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Was ist PPTP und wofür ist PPTP‑VPN nützlich?

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PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol) ist ein Netzwerkprotokoll, das für die Einrichtung virtueller privater Netzwerke (VPNs) entwickelt wurde. Es dient hauptsächlich dazu, eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen einem entfernten Benutzer und einem privaten Unternehmensnetzwerk über das öffentliche Internet herzustellen. Ein PPTP-VPN gewährleistet den Datenschutz, indem es die Daten vor der Übertragung verschlüsselt. Wie andere VPN‑Protokolle mit Verschlüsselung kann PPTP auch verwendet werden, um geografische Beschränkungen und Internetzensur zu umgehen. Trotz seiner früheren Beliebtheit wird es heute im Vergleich zu anderen VPN-Protokollen als weniger sicher angesehen und wird kaum noch verwendet. Außerdem hat es die Unterstützung durch Software und Geräte weitgehend verloren. In diesem Artikel gehen wir die Frage „Was ist PPTP?“ nach und erfahren mehr über dieses VPN‑Protokoll.

Historischer Hintergrund

Um die Frage „Was ist PPTP?“ zu beantworten, müssen wir einen Blick in die Vergangenheit werfen. PPTP wurde in den 1990er Jahren von Microsoft in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wie Ascend Communications (heute Alcatel-Lucent), 3Com, ECI Telematics und USRobotics entwickelt und standardisiert. Das Ziel des Protokolls war es, virtuelle private Netzwerke (VPNs) über das Internet aufzubauen. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren wurde PPTP aufgrund seiner einfachen Implementierung und Integration in Microsoft-Produkte zu einer beliebten Wahl für VPNs.

Im Laufe der Zeit wurden kritische Schwachstellen im PPTP-VPN-Protokoll entdeckt. Der Ruf des Protokolls wurde beschädigt, als 2012 eine Sicherheitslücke im Authentifizierungssystem MS-CHAP v2 entdeckt und veröffentlicht wurde. Daraufhin verlor das Protokoll an Popularität und wurde durch L2TP/IPsec, OpenVPN, SSTP (ebenfalls von Microsoft) und Cisco SSL VPN ersetzt.

Funktionen des PPTP-Protokolls

  • Route Push. Diese Funktion ermöglicht es den Clients, automatisch Informationen über Routen im Remote-Netzwerk zu erhalten, um auf Intranet‑Ressourcen zugreifen zu können.

  • Unterstützung von TCP und UDP. Das PPTP-VPN-Protokoll unterstützt sowohl die Übertragung von TCP- als auch von UDP-Datenverkehr und ist damit vielseitig einsetzbar, wenn es um die Übertragung verschiedener Datentypen geht.

  • DNS-Server-Zuweisung. PPTP kann den Client-Computern automatisch DNS‑Server zuweisen, was den Einrichtungsprozess vereinfacht und eine korrekte und sichere Namensauflösung gewährleistet, insbesondere für Namen innerhalb lokaler Domains.

  • Verwendung von Identitätsanbietern (Identity Providers). PPTP ist flexibel in Bezug auf die Integration mit Verzeichnisdiensten. PPTP-VPN-Server unter Windows lassen sich gut mit Active Directory (einem weiteren Microsoft‑Produkt) integrieren und bieten eine gute Unterstützung für RADIUS. Dank der Active Directory-Funktionen kann der PPTP-VPN-Server in LDAP integriert werden, so dass bestehende Benutzerdatenbanken und deren Konten für den VPN-Zugang genutzt werden können.

  • Kryptographische Algorithmen. PPTP verwendet hauptsächlich das MS‑CHAP v2‑Authentifizierungssystem und die MPPE-Verschlüsselung, die auf der RC4‑Stromverschlüsselung basiert. Diese kann mit verschiedenen Schlüssellängen von 40 bis 128 Bit arbeiten. Beide Algorithmen gelten derzeit als veraltet und weisen theoretische oder praktische Schwächen auf. Insgesamt bietet PPTP eine grundlegende Verschlüsselung, ist aber für industrielle Anwendungen nicht gut geeignet.

Zusammen bieten diese Funktionen Flexibilität und relative Sicherheit bei der Verwendung des PPTP-VPN-Protokolls. Für die Nutzer:innen sind automatische Konfigurationen, wie z. B. Route Push und DNS-Server-Zuweisung) äußerst praktisch. Die Unterstützung von TCP und UDP ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen. Die Integration mit Authentifizierungssystemen erlaubt skalierbare Lösungen für große Organisationen, während die kryptographischen Algorithmen trotz ihrer Schwachstellen einen grundlegenden Datenschutz gewährleisten können.

Anwendung im Unternehmensbereich

Das PPTP-VPN-Protokoll, das in den 1990er Jahren entwickelt und bis in die 2010er Jahre aktiv genutzt wurde, war für Unternehmen ein wertvolles Tool zur Lösung verschiedener Aufgaben. Seine Hauptfunktion bestand darin, einen sicheren Remote‑Zugriff auf Büroressourcen zu ermöglichen. Menschen, die von zuhause oder auf Geschäftsreisen arbeiten, konnten sich sicher mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden und auf Dateiserver, Datenbanken und andere interne Anwendungen zugreifen. Auch für Unternehmen mit Zweigstellen war das PPTP-VPN-Protokoll von Vorteil, da es stabile Verbindungen zwischen den Standorten herstellen und so einen einheitlichen Netzwerkraum schaffen konnte. Dies war besonders nützlich für Unternehmen mit geografisch verteilten Abteilungen.

Zusätzlich sorgte PPTP für die sichere Übertragung vertraulicher Daten. Beim Versenden wichtiger Informationen über öffentliche oder potenziell unzuverlässige Netzwerke wurden die Daten verschlüsselt, um das Risiko des Abfangens zu verringern. In Regionen mit eingeschränktem Internetzugang oder strenger Zensur konnten Unternehmen ein PPTP-VPN-Protokoll verwenden, um Einschränkungen zu umgehen und ihren Arbeiter:innen die freie Arbeit im Internet zu ermöglichen. Dank der Integration mit Authentifizierungssystemen wie RADIUS oder LDAP konnten Unternehmen den Zugang zu ihren Ressourcen effektiv über ein einheitliches System von Konten verwalten.

Obwohl PPTP sehr einfach und kostengünstig ist, haben Unternehmen aufgrund von bekannten Schwachstellen begonnen, es durch sicherere Protokolle zu ersetzen.

Lassen Sie uns nun die Vor- und Nachteile dieses Protokolls aus Sicht der Unternehmen genauer betrachten.

Vorteile von PPTP: Sicht der Unternehmen

Remote-Zugang

Das PPTP-VPN-Protokoll ermöglicht es, sich von jedem Ort aus mit dem Unternehmensnetzwerk zu verbinden. Dies ist vor allem für diejenigen nützlich, die remote arbeiten oder häufig unterwegs sind.

Einfache Einrichtung

Das PPTP-VPN-Protokoll gehört zu den leicht einzurichtenden VPN-Protokollen. Daher kann es schnell und ohne große Investitionen in Hardware, Software oder spezialisiertes IT-Personal eingesetzt werden.

Integration mit Windows

Da das PPTP-VPN-Protokoll von Microsoft entwickelt wurde, lässt es sich gut in Windows-Betriebssysteme und andere Microsoft-Softwarelösungen integrieren. Dadurch ist es für große Unternehmen geeignet, in denen Windows-basierte Computer weit verbreitet sind.

Grundsicherheit

Obwohl PPTP nicht das sicherste VPN-Protokoll ist, bietet es dennoch einen grundlegenden Datenschutz, da es den Datenverkehr zwischen dem Client und dem Server verschlüsselt.

Kosten

Früher, als alternative Lösungen noch teurer oder weniger zugänglich waren, bot das PPTP-VPN-Protokoll eine günstige Möglichkeit zur Implementierung von VPNs.

Breite Geräteunterstützung (schon in der Vergangenheit)

Viele mobile Geräte, Router und Computer unterstützten standardmäßig PPTP und machten es für die Arbeiter:innen einfach, sich mit Unternehmensnetzwerken zu verbinden.

Nachteile von PPTP im Unternehmensbereich

Sicherheitsschwachstellen

Der größte Nachteil des PPTP-VPN-Protokolls sind derzeit seine Sicherheitsschwachstellen. Angriffe wie Man-in-the-Middle können den durch einen PPTP-VPN-Tunnel laufenden Datenverkehr kompromittieren.

Veraltete Verschlüsselung

Die von PPTP verwendete Standardverschlüsselung basiert auf MPPE, das im Vergleich zu modernen Methoden als veraltet und weniger zuverlässig gilt.

Negativer Ausblick

Die meisten Unternehmen sind zu sichereren VPN-Protokollen übergegangen, und Gerätehersteller und Softwareentwickler stellen die Unterstützung von PPTP nach und nach ein. Beispielsweise hat Apple PPTP aus den verfügbaren VPN‑Protokollen in iOS 10 (2016) ausgeschlossen, und öffentliche VPN‑Anbieter wie ExpressVPN und NordVPN verwenden das Protokoll seit 2023 bzw. 2018 nicht mehr.

Kurz gesagt, die Verwendung von PPTP im Unternehmensbereich ist in den letzten Jahren aufgrund von Sicherheitsbedenken zurückgegangen. Moderne Protokolle wie L2TP/IPsec, OpenVPN und WireGuard bieten einen weitaus zuverlässigeren Schutz und sind die bevorzugte Wahl für den Einsatz in Unternehmen.

Anwendung von PPTP im privaten Bereich

PPTP eignet sich für einige Anforderungen von Privatanwendern, z. B. für den Zugang zu Heimnetzwerken oder die Absicherung von öffentlichen WLAN‑Verbindungen. Die Bereitstellung neuer Instanzen von PPTP ist heute jedoch wenig sinnvoll.

Die Vorteile beschränken sich auf die weitere Unterstützung von PPTP auf älteren Geräten (z. B. älteren Heimroutern) und die schnelle Einrichtung. Die Nachteile hingegen bleiben unverändert: Unterstützungsprobleme, niedriges Sicherheitsniveau, fehlende Verschleierung, für modernen iOS- und Android-Mobilgeräten ungeeignet, usw.

Anwendbarkeit und Verfügbarkeit des PPTP-Protokolls auf Heimroutern

Das Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) ist seit langem ein Standard für VPN-Verbindungen und wird daher von vielen Geräten, einschließlich Heimroutern, unterstützt. Der Hauptvorteil von PPTP liegt in seiner Universalität: Die meisten Router, insbesondere ältere Modelle, verfügen über eine integrierte Unterstützung für dieses Protokoll.

Leicht zu blockieren

Das ursprüngliche PPTP war nicht für die aktive Blockierung ausgelegt, und seine Merkmale machen es anfällig:

  • Spezifische Ports. PPTP verwendet TCP auf Port 1723 und das GRE-Protokoll für seinen Betrieb. Diese spezifischen Ports und Protokolle können leicht identifiziert und von Netzwerkfiltern blockiert werden.

  • Verkehrsmuster. PPTP-Datenverkehrsmuster können durch Deep Packet Inspection (DPI) erkannt werden, wodurch VPN-Verbindungen gezielt blockiert werden können.

  • Fehlende Verschleierung. Im Gegensatz zu einigen anderen VPN‑Protokollen verfügt PPTP über keine eingebauten Verschleierungsmechanismen, die die Merkmale des Datenverkehrs verbergen oder verändern könnten, um ihn für blockierende Systeme weniger sichtbar zu machen.

Aufgrund dieser Merkmale kann PPTP leicht von nationalen oder unternehmenseigenen Firewalls sowie von anderen Systemen zur Filterung des Netzwerkverkehrs blockiert werden.

PPTP-Einrichtung

Obwohl PPTP weiterhin mit Windows kompatibel ist, wird es von den meisten anderen Betriebssystemen wie iOS, Android und macOS nicht mehr unterstützt. Für Windows finden Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung einer Client‑Verbindung:

Konfigurieren einer PPTP-Verbindung unter Windows

Konfiguration von PPTP für eine VPN-Verbindung kann je nach Betriebssystemversion unterschiedlich sein. Sie können jedoch diesen allgemeinen Schritten folgen:

  • Systemsteuerung öffnen:

    • Gehen Sie zu SystemsteuerungNetzwerk und InternetNetzwerk und Freigabecenter.
  • Neue Verbindung erstellen:

    • Klicken Sie auf Neue Verbindung oder neues Netzwerk einrichten.
    • Wählen Sie Mit einem Arbeitsplatz verbinden und klicken Sie auf Weiter.
    • Wählen Sie Meine Internetverbindung verwenden (VPN).
  • Server-Informationen eingeben:

    • Geben Sie die Adresse des Servers ein, mit dem Sie sich verbinden möchten (in der Regel von Ihrem VPN-Anbieter bereitgestellt).
    • Geben Sie der Verbindung einen Namen (z. B. Mein VPN).
  • Benutzerdaten eingeben:

    • Geben Sie Ihre Anmeldedaten (Benutzername und Passwort) ein, die Sie von Ihrem VPN-Anbieter erhalten haben.
  • Zusätzliche Verbindungseinstellungen:

    • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neu erstellte VPN-Verbindung und wählen Sie Eigenschaften.
    • Gehen Sie auf die Registerkarte Sicherheit.
    • Setzen Sie den VPN-Typ auf PPTP.
    • Wählen Sie Verschlüsselung zulassen (falls verfügbar).
  • VPN-Verbindung herstellen:

    • Kehren Sie zum Netzwerk und Freigabecenter zurück und klicken Sie auf Ihre VPN-Verbindung, dann auf Verbinden.
  • Die Verbindung überprüfen:

    • Nach erfolgreicher Verbindung ändert sich der Status Ihrer Verbindung auf Verbunden.

Sicherheitsprobleme

Im Laufe der Jahre wurden mehrere Schwachstellen im PPTP-Protokoll entdeckt, die die Sicherheit ernsthaft gefährden:

MS-CHAP v2

PPTP verwendet häufig MS-CHAP v2 zur Authentifizierung. Obwohl dies eine Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen MS-CHAP darstellt, ist dieses Protokoll immer noch anfällig für bestimmte Angriffe. Zum Beispiel kann ein Man‑in-the-Middle-Angriff das Protokoll dazu zwingen, auf die ursprüngliche Version von MS‑CHAP zurückzugreifen, die leicht zu knacken ist.

RC4-Verschlüsselung

PPTP verwendet den veralteten RC4-Verschlüsselungsalgorithmus, der für verschiedene Angriffe anfällig ist.

Probleme bei der Datenauthentifizierung

PPTP bietet derzeit keine Authentifizierung des Datenursprungs, d. h. es kann nicht garantieren, dass die Daten während der Übertragung zwischen Sender und Empfänger nicht verändert wurden.

Empfehlungen zur Nutzung des PPTP‑Protokolls

  1. Vermeiden Sie die Verwendung von PPTP für kritische Anwendungen. Aufgrund seiner bekannten Schwachstellen wird PPTP nicht für die Übertragung vertraulicher Informationen empfohlen.

  2. Schränken Sie den Zugriff auf den Server mit einer Firewall ein. Wenn Sie einen PPTP-VPN-Server verwenden, beschränken Sie den Zugriff auf diesen Server auf bekannte und vertrauenswürdige IP-Adressen.

  3. Ziehen Sie den Übergang zu modernen VPN-Protokollen in Betracht. Sie können auf sicherere und modernere Protokolle wie IPsec, OpenVPN oder WireGuard umsteigen.

PPTP-Leistungsfähigkeit

Im Gegensatz zu modernen Protokollen wie OpenVPN oder WireGuard verwendet PPTP Verschlüsselungsalgorithmen, die den Prozessor nicht so stark belasten, so dass auf älterer Hardware, z. B. älteren Routern, höhere Ver-/Entschlüsselungsgeschwindigkeiten möglich sind.

Auf neuer Hardware, die moderne Verschlüsselungsalgorithmen (z. B. AES) unterstützt, hat PPTP wahrscheinlich keinen Vorteil gegenüber OpenVPN, IPsec oder WireGuard.

Vergleich mit anderen Protokollen

Aus den genannten Gründen ist ein Vergleich von PPTP mit modernen VPN‑Protokollen in Bezug auf Geschwindigkeit und Verschlüsselungszuverlässigkeit wenig sinnvoll, denn PPTP würde in jeder Hinsicht zurückbleiben.

Man kann jedoch sagen, dass PPTP in seiner Blütezeit, insbesondere in Windows‑Umgebungen, eine viel breitere Geräteunterstützung, eine einfachere Bereitstellung und eine bessere Integration in andere Systeme bot als jedes der modernen VPN-Protokolle.

PPTP ist tot. Lang lebe SSTP?

2008 brachte Microsoft ein neues VPN-Protokoll namens SSTP auf den Markt. Es verwendet SSL/TLS zur Übertragung des Datenverkehrs und läuft standardmäßig über TCP auf Port 443, wodurch es dem normalen HTTPS‑Datenverkehr ähnelt. Da HTTPS‑Verkehr in den meisten Netzwerkumgebungen zulässig ist, kann SSTP die meisten Firewalls und Proxy‑Server passieren, wo andere Protokolle möglicherweise blockiert werden.

Technische Merkmale des Protokolls:

  1. SSTP verwendet SSL/TLS für die Datenübertragung (bis zur Version 1.3).
  2. Die Server-Authentifizierung erfolgt in der Regel über SSL/TLS-Zertifikate. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Client mit einem echten Server verbindet und nicht mit einem bösartigen.
  3. SSTP unterstützt verschiedene Client-Authentifizierungsmethoden, einschließlich EAP (Extensible Authentication Protocol) und MS-CHAP v2. Dies ermöglicht verschiedene Authentifizierungsschemata, wie z. B. Zertifikate, Benutzerkonten oder sogar Einmalpasswörter.
  4. Server und Client können sich gegenseitig authentifizieren, was die Sicherheit der Verbindung erhöht.

Die Hauptnachteile sind die Unfähigkeit, über UDP zu arbeiten (TCP-over-TCP verschlechtert sich schnell mit abnehmender Netzwerkqualität) und die begrenzte Plattformunterstützung. Aus diesen Gründen ist SSTP in Windows‑Umgebungen (neben L2TP/IPsec) ein geeigneter Ersatz für PPTP geworden, konnte aber nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen.

Schlussfolgerung

Jetzt, da Sie wissen, was PPTP ist, ist es leicht zu verstehen, dass es einen bedeutenden Platz in der Geschichte der VPNs einnimmt. Es war einer der Vorreiter in diesem Bereich und führte viele technologische Innovationen ein, die zu Industriestandards wurden und noch heute verwendet werden. Dies und die einfache Einrichtung sowie die aktive Unterstützung durch große Unternehmen wie Microsoft machten PPTP in seiner Blütezeit nahezu unschlagbar.

Aber wie viele andere Technologien war auch PPTP nicht davor gefeit, zu veralten. Mit der Zeit wurden seine Sicherheitslücken offensichtlich, was zum Aufkommen moderner und sicherer Protokolle wie OpenVPN und IPsec führte.

Heute ist PPTP wie ein Ausstellungsstück in einem Technikmuseum, das an die Anfänge der VPN-Ära erinnert. Sein Einsatz ist nur noch selten gerechtfertigt, meist aus historischen Gründen in Einzelfällen. Für alle neuen Aufgaben empfehlen wir, etwas Zeitgemäßeres und Sichereres in Betracht zu ziehen.

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